Festliche Freisprechungsfeier im Stadtschloss

Lesen Sie nachstehend den ausführlichen Artikel über unsere Freisprechungsfeier verfasst durch den Journalisten Wolfgang Desombre.
Lichtenfels – Die Standorte Lichtenfels und Coburg verabschieden die neuen Junggesellen.
Zu Beginn seines Grußwortes setzte Matthias Graßmann der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken ein deutliches Zeichen gegen die vielen negativen Schlagzeilen und Nachrichten, die ständig nur die Probleme in unserer Wirtschaft und Gesellschaft in den Mittelpunkt stellen. Natürlich müsse man auch diese ansprechen, aber Mutlosigkeit und schlechte Stimmung, die viele Menschen Tag für Tag stärker verunsichern, würden uns nicht weiterhelfen. „Wir müssen vorwärts gehen und anpacken!“ Deshalb lautet die positive Botschaft: „Das Handwerk bleibt auch 2025 eine starke Karriereoption!“
Zum dritten Mal in Folge hat das oberfränkische Handwerk bei den neu eingetragenen Lehrverträgen zum offiziellen Ausbildungsstart am 1. September ein Plus erreicht. Dies trotz der demographischen Entwicklung, der starken Konkurrenz durch andere Branchen, dem Wechsel von G8 auf G9 bei den Gymnasien und der zunehmenden Unentschlossenheit vieler Schulabgänger. Das Handwerk legt insgesamt gegen den Trend zu und baut seine Position als Ausbilder Nr. 1 weiter aus.
Das komme jetzt zwar sehr langsam auch in der Politik an. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat auf die massiven und ja wirklich auch berechtigten Forderungen des Handwerks reagiert. In der Bereinigungssitzung für 2025 wurden die Fördermittel für die ÜLU sowie für Investitionen in die Bildungszentren erhöht. Dass seien jetzt noch keine Sprünge, aber ein Zeichen. Und wenn alles den normalen Gang geht, sollten diese Erhöhungen jetzt so auch Wirklichkeit werden.
Nach einer Analyse des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) sind die Azubi-Vergütungen im Handwerk in den letzten Jahren prozentual stärker gestiegen als die in anderen Branchen.
Und schließlich kommt eine Umfrage der IKK classic zusammen mit der Sporthochschule Köln zu dem Ergebnis, dass insgesamt 84,9 Prozent aller Handwerkerinnen und Handwerker ihre Gesundheit als gut bewerten. Das seien, so der HWK-Präsident, deutlich mehr als in anderen Wirtschaftsbereichen.
Das Fazit: Das Handwerk tut Körper und Seele gut! Das Handwerk sei nicht nur zukunftsfähig, sondern habe auch einen positiven Einfluss auf unser Leben. Mit der beruflichen Entscheidung „pro Handwerk“ hätten alle Freizusprechenden alles richtig gemacht. „Sie haben sich für einen Beruf mit Zukunft und für eine Karriere mit erstklassiger Perspektive entschieden!“
Für die Landkreise Coburg und Lichtenfels bekamen 22 Junggesellinnen und Junggesellen (19 männlich / 3 weiblich) aus sieben verschiedenen Gewerken im Lichtenfelser Stadtschloss ihren Gesellenbrief als Wertschätzung der Leistung und des Engagements, das sie in den letzten Jahren im Rahmen ihrer Ausbildung gezeigt haben.
Damit haben sie sich ein großartiges Fundament für ihr zukünftiges Berufsleben gesetzt, würdigte Matthias Graßmann ihre Leistung. Die Basis für die Erfolge seien unsere insgesamt 199 Ausbildungsbetriebe aus Coburg Stadt und Land sowie 128 Ausbilder aus dem Landkreis Lichtenfels, die momentan 754 junge Menschen (457 in Coburg und 297 in Lichtenfels) ausbilden.
Die Gesellinnen und Gesellen hätten gezeigt, dass sie Leistung bringen können, dass sie bereit sind, sich zu entwickeln und voranzukommen, so der stellvertretende Lichtenfelser Landrat Helmut Fischer. Für die Handwerksbetriebe sei es wichtig, dass sie gut ausgebildete Mitarbeiter haben, denn unsere Landkreise und Kommunen brauchen erfolgreiche Betriebe, nicht allein wegen der Gewerbesteuer. Sie benötigen auch erfolgreiche Betriebe, die Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.
Man sollte jedoch nicht nur in seinem Beruf aktiv sein, sondern auch immer an das Ehrenamt denken, egal ob das jetzt im sozialen oder kirchlichen Bereich, in Vereinen oder auch in der Kommunalpolitik sei. Unsere Gesellschaft brauche dringend das Ehrenamt, wo jeder kostenlos für die anderen arbeitet betonte Helmut Fischer.
Die musikalische Umrahmung der Freisprechungsfeier gestalteten Antonia, Marie und Patrick Schopf.
Die Prüfungsbesten:
- Simon Brückner und Theo Zimmerlein, beide Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, (Brückner Sanitär Heizung Service GmbH & Co. KG, Großheirath).
- Alexander Heß, Feinwerkmechaniker, Schwerpunkt Werkzeugbau (Robert Hofmann GmbH, Lichtenfels).
- Luca Schilder, Schreiner (Schreinerei Michael Dümmlein, Bad Staffelstein / Uetzing).
- Luisa Henneberg, Schreinerin (Anders Manufaktur GmbH, Lichtenfels).
Die Absolventinnen und Absolventen:
- Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik: Justin Bretschneider, Simon Brückner und Theo Zimmerlein.
- Beton- und Stahlbetonbauer: Florian Cosack.
- Hochbaufacharbeiter Schwerpunkt Maurer: Frank Paul und Simon Rudolph.
- Maurer: Maciej Hajman, Paul Kraus und Dennis Repp.
- Feinwerkmechaniker Schwerpunkt Werkzeugbau: Tim Gottfried, Alexander Heß und Konstantin Skock.
- Maler und Lackierer Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung: Felix Friedrich, Kristin Heymann, Maximilian Jakob, Martin Sadlowski, Leonie Schrader und Veit Schüpferling.
- Schreiner: Luisa Henneberg, Luca Schilder, Nils Schlosser und Nils Zenk.
Sämtliche BILDER zur Freisprechungsfeier können Sie unter nachstehendem Link einsehen: https://www.picdrop.com/uligraphics/1VN3yHr5CB.
Das Passwort lautet ,Ehrentag'. Die Galerie wird bis März 2026 online sein.
ACHTUNG: Bitte beachten Sie, dass die Bilder zum privaten Gebrauch gedacht sind. Sollten Sie die Fotos zu öffentlichen (Werbe-)Zwecken nutzen wollen, dann ist dies nur im Zusammenhang mit der Nennung des Copyrights unter der Angabe „Fotos: Kreishandwerkerschaft Oberfranken Mitte / Ulrike Präcklein“ gestattet.













